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47 Jahre Leidenschaft - Alles Gute zur Pensionierung lieber Kurt

Garage Marti News – Do,  01.09.2022

1975 endete der Vietnam-Krieg, die PET-Flasche wurde erfunden und das Benzin kostete 93 Rappen pro Liter. Und dann war da noch etwas. Ein 18-jähriger Bursche trat seine Lehre zum Autoservicemann in der Garage Marti AG an. 

Seine Hauptaufgabe galt dem Aufbereiten von Fahrzeugen. Waschen, Reinigen, Lackschäden beheben, Polieren, Farbschäden ausbessern - die Aufgabenpalette war und ist breit. Er selber ist davon überzeugt: "Man kann so viel aus dem Fahrzeug wieder rausholen, dass es fast wie neu aussieht. Die Veränderung ist frappant. In den Jahren lernt man ausserdem viel dazu." Sein Wissen erweiterte er in diesem Bereich mittels Kursen und Weiterbildungen, sodass die Kundschaft auch heute noch enorm Freude an den schön aufbereiteten Fahrzeugen hat. 

"Wurde überall eingesetzt, wo es mich brauchte." 
Kurt ist mit Leib und Seele im Unternehmen tätig. Daher wird er überall eingesetzt, wo es ihn braucht, sei es im Ersatzteillager, der Malerei, teilweise auch bei mechanischen Arbeiten wie im Service sowie bei MFK-Bereitstellungen. Beim Neubau 1975 half er gar beim Erstellen, in dem er den Boden versiegelte, Wände malte und überall dort, wo es nötig war, Hand anlegte. 

"Grosse gegenseitige Zufriedenheit."
Er durchlebte in den über 47 Jahren die gesamte Entwicklung in der Firma inklusive Umstrukturierungen und was die Innovation bei Fahrzeugen betraf. "Das war für mich herausfordernd aber auch belebend und motivierend. Mit dem Neubau und der vor drei Jahren neu ausgestatteten Fahrzeugaufbereitung ist es sehr angenehm hier zu arbeiten", erzählt er. "Ich habe sehr viel mit Kundschaft zu tun, und das schätze ich sehr. Es ist eine grosse gegenseitige Zufriedenheit. Das ist für mich das Wichtigste."
Kurt hat auch das Arbeitsklima in der Garage Marti geschätzt. Als Bruno Christen zu Beginn Kunden als Alleinverkäufer betreute, habe er ihn tatkräftig unterstützt. Er empfing Kunden, stellte Autos für die Probefahrt bereit und habe dann zu Bruno gesagt: "Du, ich habe da einen Kunden." Das Zusammenarbeiten Hand in Hand war für ihn selbstverständlich. 

"Duzen Sie Ihren Chef?"
Er hat in den fast 5 Jahrzehnten eine Menge Erinnerungen gesammelt. Über eine schmunzelt er noch heute. Anlässlich einer Firmenfeier war Gilbert Gress anwesend. Der Fragte Kurt ganz erstaunt: "Duzen Sie Ihren Chef?" - "Ja, selbstverständlich?" - "Warum", wollte Gress wissen. Darauf Kurt ganz trocken: "Weil ich neun Jahre vor ihm hier war." 

Ende August endete nun eine Ära - zumindest teilweise. Dann wurde Kurt Löffel pensioniert. Er bleibt dem Unternehmen und der Kundschaft aber noch bis zum Sommer nächsten Jahres zu 50% erhalten. Die nun gewonnene Zeit füllt er mit Arbeiten im Haus und im Garten aus, wo nach seinen Angaben Nachholbedarf ist. Zudem sammelt er Fossilien. Er gräbt selber danach oder nimmt an geführten Ausgrabungen mit Geologen teil (MFFA Mineralien Fossilien Freunde Aarau) "Endlich werde ich dort mehr Zeit investieren können. So habe ich einmal bei einer Ausgrabung von Dinos im Fricktal zugeschaut. Das war ein besonderer Moment." Und er kann sich besser vom Volleyball- und Indiaca-Spielen oder dem Yoga in der Männerriege Däniken erholen.  

Lieber Kurt, das gesamte Team der Garage Marti AG dankt dir für deinen langjährigen Einsatz und dein geschätztes Engagement.

Wir freuen uns, dich auch weiterhin zu unserem Team zählen zu dürfen und wünschen dir alles Gute!